Triggerpunkte – auch myofasziale Triggerpunkte genannt – sind kleine, lokal begrenzte Verhärtungen innerhalb eines Muskels oder seiner umgebenden Faszienstruktur. Sie fühlen sich wie Knoten oder gespannte Fasern an und sind meist druckempfindlich. Typisch ist, dass sie Schmerzen nicht nur lokal, sondern auch in entfernte Regionen ausstrahlen können – dieses Phänomen nennt man referred pain (übertragener Schmerz).
Ausführliche Informationen zu Triggerpunkten finden Sie auch bei der David G. Simsons Academy.
Die Entstehung von Triggerpunkten wird heute als Zusammenspiel mehrerer Mechanismen verstanden. Zwei der wichtigsten sind:
In einem Triggerpunkt kommt es zu einer anhaltenden, übermäßigen Kontraktion einzelner Muskelfasern. Durch diese Dauerkontraktion wird die Durchblutung lokal reduziert – man spricht von einer lokalen Ischämie. Das führt zu einem Sauerstoffmangel und einer Anhäufung von Stoffwechselabbauprodukten, wie z. B. Milchsäure. Diese Stoffe reizen die Nervenendigungen und können Schmerzen auslösen oder verstärken.
Ein Triggerpunkt entsteht oft infolge einer gestörten neuromuskulären Kontrolle – also der Kommunikation zwischen Nerv und Muskel. Dabei kann es zu einer
Überaktivität an der motorischen Endplatte kommen, was eine Dauerkontraktion einzelner Muskelfasern zur Folge hat.
Gleichzeitig reagiert das Nervensystem mit Schutzreflexen: Die umliegende Muskulatur spannt sich zusätzlich an, um den betroffenen Bereich zu stabilisieren – was jedoch den
Triggerpunkt weiter verstärken kann.
Auch aus wissenschaftlicher Sicht sind myofasziale Triggerpunkte gut untersucht. Einen Überblick über aktuelle Studien finden Sie auf der Seite der DGSA – Forschung Triggerpunkte.
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